Vorerst keine Neuregelung der Ampelanlage in der Hermsdorfer Heinsestraße

Anlässlich eines Verkehrsunfalls mit Personenschaden, der sich im Dezember in Hermsdorf ereignet hatte, bat die Junge Union Reinickendorf, die Verkehrslenkung Berlin um Überprüfung der Lichtzeichenanlage (Ampel) an der Kreuzung Heinsestraße/Falkentaler Steig. Die VLB hat nun geantwortet: Die Ampel soll auch zukünftig während der Nacht aus bleiben.

„Die Ampelanlage in Hermsdorf ist während der Nachtstunden ausgeschaltet. Dies spart Energie und schützt die Umwelt vor Lichtsmog. Aufgrund des kürzlich erfolgten Unfalls haben wir die Verkehrslenkung aber um Prüfung gebeten, ob die Sicherheit in diesem Bereich aktuell in ausreichendem Maße gegeben ist. Wir wünschen uns eine Abwägung zwischen der Verkehrssicherheit und dem Interesse, Energie zu sparen, bzw. die Umwelt zu schonen. Im Verkehr muss immer gelten: Ankommen statt Umkommen“, begründet der Vorsitzende der Jungen Union, Marvin Schulz, die Anfrage seiner jugendpolitischen Bewegung.

Die Verkehrslenkung Berlin hat die Anfrage der Jungen Union Reinickendorf zum Anlass genommen, eine umfassende Unfallauswertung der Straßenkreuzung vorzunehmen. Dazu wurde der Zeitraum der vergangenen vier Jahre untersucht. Zusätzlich hat die VLB um eine Stellungnahme der zuständigen Polizeidirektion unter Einbeziehung des örtlichen Polizeiabschnitts gebeten.

Nach Auswertung der vorliegenden Daten kam die VLB zu dem Ergebnis, dass die Unfalllage außerhalb der Betriebszeiten der Lichtzeichenanlage sehr unauffällig sei. Ferner sei die Kreuzung gut ausgeleuchtet, sodass eine gute Sichtbeziehung an allen Fußgängerfurten gegeben sei. Nachts herrsche an der Kreuzung überdies ein geringes Verkehrsaufkommen. Dies sei auch deshalb der Fall, da es in der unmittelbaren räumlichen Nähe keine Einrichtung gäbe, die starken Fußgängerverkehr in den Nachtstunden aufkommen ließe.
Die weit überwiegende Zahl der Unfälle an der Kreuzung Hermsdorfer Damm/ Falkentaler Steig ereigne sich tagsüber, also während die Ampelanlage eingeschaltet ist. Unfallursache sei in den meisten Fällen Unaufmerksamkeit oder Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer.
Aufgrund dieser Auswertung teilt die VLB der Jungen Union Reinickendorf abschließend mit, dass die Betriebszeit der Lichtzeichenanlage nicht ausgeweitet wird.

„Ich danke der Verkehrslenkung für die umfassende und schnelle Antwort. Das Ergebnis der Überprüfung ist nachvollziehbar, zumal auch die VLB auf den umweltschonenden Aspekt einer ausgeschalteten Ampelanlage verweist. Dennoch: sollten sich zukünftig die nächtlichen Unfälle an der Kreuzung häufen, werden wir abermals mit den zuständigen Stellen eine Ausweitung der Betriebszeiten besprechen. Die wachsende Stadt Berlin, die gerade in den Randbezirken mit Bevölkerungswachstum konfrontiert ist, muss auch ihre Verkehrssituation regelmäßig überprüfen“, sagt Marvin Schulz abschließend.

Die Junge Union beschäftigt sich immer wieder mit verkehrspolitischen Themen im Bezirk. Seit Jahren unterstützt sie beispielsweise die Forderung des CDU-Abgeordneten Michael Dietmann nach einer Verlängerung der U-Bahnlinie 8 in das Märkische Viertel. Außerdem setzt sich die Junge Union Reinickendorf, gemeinsam mit der Bürgerinitiative Schildower Straße, für Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Waldseeviertel in Hermsdorf ein.

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